Fundtiere

Was tun, wenn Sie ein Haustier oder ein Wildtier gefunden haben?

Bei Fundtieren handelt es sich zum weit überwiegenden Teil um ihren Besitzern entlaufene, meist zugängliche Hunde, die dann durch die Ortslage streunen, bis es jemandem auffällt, der den Hund dann „sicherstellt“.

Bei Katzen ist es eher so, dass sie sich wiederholt in der Nähe der Finder zeigen und aufhalten. Das weitere Vorgehen bei diesen klassischeren Fällen ist einfach: Der Besitzer muss über den Fund informiert werden. Wenn aber eine äussere Kennzeichnung (Name, Adresse, Telefonnummer im Halsband o.ä.) nichts hergibt, besteht immer noch die Möglichkeit, dass ein vorhandener Mikrochip-Transponder ausgelesen werden und das Tier über eine zentrale Datenbank z.B. bei TASSO oder Findefix dem Besitzer zugeordnet werden kann.

Wir haben in unserer Praxis die Möglichkeit, solche Transponder-Chips auszulesen, wenn Sie mit dem Fundtier zu uns kommen.

In vielen Fällen handelt es sich um ein registriertes Tier, so dass die Rückführung per Telefonat gelingt. Falls eine Identifizierung nicht gelingt (kein Chip oder keine Registrierung), muss die zuständige Behörde über den Fund informiert werden.

Diese wird veranlassen, das Fundtier zeitnah in das zuständige Tierheim in Wesendahl gebracht wird. Das ist insofern sehr sinnvoll, weil die Personen, die ihr Tier vermissen, in der Regel immer auch im Tierheim nachfragen.

Ein Problem besonderer Art liegt vor, wenn das Fundtier verletzt ist, was nicht selten vorkommt, da der allgegenwärtige Straßenverkehr ein hohes Gefährdungspotenzial darstellt.

Was aber nun tun mit dem hilflosen Fundtier?

Wenn Sie sich bereit und in der Lage fühlen, das verletzte  Tier zu einer Tierarztpraxis zu transportieren, rufen Sie auf jeden Fall zuerst dort an und sprechen sich ab. Dann sollten Sie unbedingt Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um nicht bei  Handhabung des Tieres selbst verletzt zu werden.

Die Tiere haben in der Regel große Schmerzen, was zu Abwehr mit Krallen und Zähnen und erheblichen Verletzungen, unter Umständen mit Dauerschäden beim Helfenden führen kann. Das Einhüllen in ein festes Tuch oder eine Decke, je nach Größe des Tieres, kann hier hilfreich sein.

Setzen Sie keinesfalls ein fluchtfähiges Tier ohne Transportkiste in Ihr Fahrzeug! Die Unfallgefahr ist enorm! In der Praxis wird dann alles Weitere besprochen und geholfen.

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