Schutz gegen Parasiten

Wir stehen Ihnen gerne persönlich zur Verfügung, um Sie über geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten, die durch Parasiten übertragen werden, zu beraten.

Jeder Hund oder jede Katze, auch kleine Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen können grundsätzlich von verschiedenen Parasiten befallen werden. Dabei handelt es sich entweder um sogenannte Ektoparasiten, die (zeitweise oder dauerhaft) auf oder in der Haut ihr Werk verrichten oder aber um Endoparasiten (Würmer unterschiedlichster Arten), die sich im Inneren des Tieres befinden.

Es ist aus verschiedenen Gründen sehr im Interesse des Tierhalters diesen Befall zu vermindern, regelmäßig zu beseitigen und zu begrenzen. Das liegt zum überwiegenden Teil gar nicht  an der direkten Schadwirkung, die diese Parasiten auf unsere Begleiter haben, sondern an den oft mit einem Befall verknüpften „Nebenwirkungen“ durch mit Parasitenbefall einhergehenden Infektionskrankheiten oder an der Ansteckung des Menschen mit diesen Parasiten oder ihren Trittbrettfahrern.

So zeigt ein ausgewachsener, sonst gesunder Hund beispielsweise bei einem Spulwurmbefall fast nie irgendwelche Krankheitszeichen. Ein immungeschwächter menschlicher Begleiter ist aber durchaus von einer Ansteckung mit Folgen bedroht.

Auch wird ein hin und wieder von Zecken oder Flöhen befallener Hund kaum unter den Blutsaugern selbst leiden. Bis auf die nur selten mal wirklich entzündete Bissstellen und eine geringe „Blutspende“ ist zunächst kein Schaden oder Leiden wahrnehmbar.

Selbst Juckreiz und Bekratzen tritt fast nur bei allergischen Tieren auf. Das nicht zu überschätzende Problem aber ist hier die mögliche Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern wie Borrelien, Babesien (Erreger der sog. Hundemalaria), Anaplasmen, Ehrlichien und Bartonellen.

Diese Erreger können zu schweren, oft schlecht diagnostizierbaren und genauso schlecht behandelbaren Erkrankungen bei Hund und Katze führen. Darüber hinaus ist auch der Mensch von den meisten der oben genannten Erreger noch schwerer gefährdet als die Parasiten einschleppenden Haustiere selbst!

Hier gilt also: bei Hunden und Katzen mit Risiko eines Floh- oder Zeckenbefalls sollte ein ganzjähriger Zecken- und Flohschutz durch ein geeignetes Präparat erfolgen oder zumindest so lange, wie Außentemperaturen über 10°C herrschen.

Bei der Bekämpfung von Endoparasiten, also Würmern, sieht es etwas anders aus. Hier richtet sich die Häufigkeit der Entwurmung und die Art der verwendeten Mittel nach Entscheidungskriterien wie Alter des Tieres, Art der Haltung und des Auslaufes, der Ernährungsweise (Mäusefänger!) und der Nutzung (Jagd usw.). Auch spielt es natürlich eine Rolle, ob es sich um eine Katze handelt, die allein im Haus gehalten wird oder um einen Hund, der mehrmals pro Woche mit dem Rudel unterwegs ist.

Es handelt sich beim korrekten Parasitenschutz um eine tierindividuelle Entscheidung, die wir immer mit Ihnen besprechen werden. Es stehen uns dafür mittlerweile moderne, sehr gut wirksame Medikamente mit erfreulicherweise sehr geringem Nebenwirkungsrisiko zur Verfügung.

 

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